Kummer-kümmert-sich-Tour: Landratskandidat gratuliert Birkenauer Bürgermeister Helmut Morr zu seinem klaren Wahlerfolg
BIRKENAU. Auf einer Wellenlänge tauschten sich der am 22. März mit 77,6 Prozent der Stimmen wiedergewählte Birkenauer Bürgermeister Helmut Morr (parteiunabhängig) und Landratskandidat Gerald Kummer (SPD) aus. „Die Chemie stimmt. Wir verstehen uns, können gut miteinander, und ich bin sicher, dass Sie als Landrat auch für Birkenau ein offenes Ohr haben“, sagte Morr seinem Gast nach einem fast zweistündigen Gespräch. Kummer will am 19. April die Stichwahl gewinnen und Nachfolger von Matthias Wilkes (CDU) werden.
Gerald Kummer, der 17 Jahre lang Bürgermeister in Riedstadt und anschließend hauptamtlicher Kreisbeigeordneter im Kreis Groß-Gerau war, sicherte der 10000-Einwohner-Gemeinde Birkenau und ihrem Bürgermeister seine tatkräftige Unterstützung zu, sollte er sein Ziel erreichen. Zwischen dem „Dorf der Sonnenuhren“ und dem Landkreis gibt es eine Reihe von Themen, die in enger Zusammenarbeit gelöst werden müssen: Von der Zukunft des Hallenbads bis zur Vereinsförderung und der Ausstattung der Feuerwehren. Vor allem das Landesprogramm „Integrierte kommunale Entwicklungskonzept“ (IKEK) zur Dorfentwicklung bedürfe einer intensiven Abstimmung mit dem Landkreis, sagte Morr, der die aktive Bürgerarbeit in der Gemeinde lobend hervorhob.
Als SPD-Landtagsabgeordneter, der in Wiesbaden im Finanzausschuss sitzt, habe Kummer auch die Finanzausstattung der Kommunen an der Bergstraße angesprochen, heißt es in einer Mitteilung der SPD. „Ich werde dafür kämpfen, dass Städte und Gemeinden ihren von der Verfassung vorgesehenen Finanzausgleich vom Land erhalten, um ihre Aufgaben wahrnehmen zu können“, sagte der Diplom-Finanzwirt. Es befremde ihn, wenn der CDU-Landesvorsitzende, Ministerpräsident Volker Bouffier, als Wahlhelfer unwidersprochen bekunde, die Bergstraßen-Gemeinden hätten ausreichend Geld zur Verfügung. Die CDU bleibe den Wählern bis heute eine Erklärung dafür schuldig, wie sie den Widerspruch zwischen den von den beiden Bergsträßer CDU-Landtagsabgeordneten vertretenen Linie und der konträren Haltung ihre Landratskandidaten auflösen wolle. Denn mit dem Widerstand gegen den Finanzausgleich der schwarz-grünen Landesregierung sei ja der noch amtierende Landrat Matthias Wilkes in der eigenen Partei gescheitert. Kummer erinnerte daran, dass der Kreistag in einer einstimmig verabschiedeten Resolution eine Korrektur des Finanzausgleichs gefordert habe.
Ihm gehe es freilich nicht um Parteitaktik, sondern um konkrete Sacharbeit über Parteigrenzen hinweg, versicherte Kummer, der sich mit Helmut Morr einig sah, dass „Nähe zum Bürger und ein offenes Ohr für dessen Sorgen“ Voraussetzung für einen Wahlerfolg seien, wie ihn Helmut Morr gegen zwei Mitbewerber erzielte. Die niedrige Wahlbeteiligung bei der Landratswahl von nur knapp 30 Prozent am 22. März wertete Kummer als Zeichen dafür, dass Politik zu weit weg von den Menschen gemacht werde und sie daher oft enttäusche. In Birkenau lag die Wahlbeteiligung mit fast 60 Prozent doppelt hoch wie im gesamten Kreis. „Ich wünsche mir, dass viel mehr Wähler von ihrem Recht Gebrauch machen, weil nur eine hohe Beteiligung dazu legitimiert, die Interessen der Bürger zu vertreten“, sagte Kummer.
Zu Birkenau fiel Gerald Kummer eine Anekdote ein: 1974, erinnert sich der im Riedstädter Stadtteil Crumstadt geborene Kummer, habe das Feldhandball-Team seiner Heimatstadt gegen den TSV Birkenau den Kürzeren gezogen. „Die Eintrittskarte habe ich heute noch.“
Morr erzählte von seinem Engagement als deutscher Fußball-Nationalspieler: Denn er spielt wie sein Abtsteinacher Amtskollege Rolf Reinhard in der Nationalelf der Bürgermeister. Die traf am Rande der Fußball-WM auf eine brasilianische Auswahl von Kommunalpolitikern. Im Bericht aus Rio heißt es: „Letztlich etwas glücklich gelang dann aber doch noch wenige Sekunden vor dem Abpfiff der 5:4-Siegtreffer für die DFNB (Deutsche Fußball-Nationalmannschaft der Bürgermeister) durch den immer quirligen und sich Chancen erarbeitenden Stürmer der Mannschaft, Bürgermeister Helmut Morr aus Birkenau in Hessen.“
„Die Chemie stimmt“
Kummer-kümmert-sich-Tour: Landratskandidat gratuliert Birkenauer Bürgermeister Helmut Morr zu seinem klaren Wahlerfolg
BIRKENAU. Auf einer Wellenlänge tauschten sich der am 22. März mit 77,6 Prozent der Stimmen wiedergewählte Birkenauer Bürgermeister Helmut Morr (parteiunabhängig) und Landratskandidat Gerald Kummer (SPD) aus. „Die Chemie stimmt. Wir verstehen uns, können gut miteinander, und ich bin sicher, dass Sie als Landrat auch für Birkenau ein offenes Ohr haben“, sagte Morr seinem Gast nach einem fast zweistündigen Gespräch. Kummer will am 19. April die Stichwahl gewinnen und Nachfolger von Matthias Wilkes (CDU) werden.
Gerald Kummer, der 17 Jahre lang Bürgermeister in Riedstadt und anschließend hauptamtlicher Kreisbeigeordneter im Kreis Groß-Gerau war, sicherte der 10000-Einwohner-Gemeinde Birkenau und ihrem Bürgermeister seine tatkräftige Unterstützung zu, sollte er sein Ziel erreichen. Zwischen dem „Dorf der Sonnenuhren“ und dem Landkreis gibt es eine Reihe von Themen, die in enger Zusammenarbeit gelöst werden müssen: Von der Zukunft des Hallenbads bis zur Vereinsförderung und der Ausstattung der Feuerwehren. Vor allem das Landesprogramm „Integrierte kommunale Entwicklungskonzept“ (IKEK) zur Dorfentwicklung bedürfe einer intensiven Abstimmung mit dem Landkreis, sagte Morr, der die aktive Bürgerarbeit in der Gemeinde lobend hervorhob.
Als SPD-Landtagsabgeordneter, der in Wiesbaden im Finanzausschuss sitzt, habe Kummer auch die Finanzausstattung der Kommunen an der Bergstraße angesprochen, heißt es in einer Mitteilung der SPD. „Ich werde dafür kämpfen, dass Städte und Gemeinden ihren von der Verfassung vorgesehenen Finanzausgleich vom Land erhalten, um ihre Aufgaben wahrnehmen zu können“, sagte der Diplom-Finanzwirt. Es befremde ihn, wenn der CDU-Landesvorsitzende, Ministerpräsident Volker Bouffier, als Wahlhelfer unwidersprochen bekunde, die Bergstraßen-Gemeinden hätten ausreichend Geld zur Verfügung. Die CDU bleibe den Wählern bis heute eine Erklärung dafür schuldig, wie sie den Widerspruch zwischen den von den beiden Bergsträßer CDU-Landtagsabgeordneten vertretenen Linie und der konträren Haltung ihre Landratskandidaten auflösen wolle. Denn mit dem Widerstand gegen den Finanzausgleich der schwarz-grünen Landesregierung sei ja der noch amtierende Landrat Matthias Wilkes in der eigenen Partei gescheitert. Kummer erinnerte daran, dass der Kreistag in einer einstimmig verabschiedeten Resolution eine Korrektur des Finanzausgleichs gefordert habe.
Ihm gehe es freilich nicht um Parteitaktik, sondern um konkrete Sacharbeit über Parteigrenzen hinweg, versicherte Kummer, der sich mit Helmut Morr einig sah, dass „Nähe zum Bürger und ein offenes Ohr für dessen Sorgen“ Voraussetzung für einen Wahlerfolg seien, wie ihn Helmut Morr gegen zwei Mitbewerber erzielte. Die niedrige Wahlbeteiligung bei der Landratswahl von nur knapp 30 Prozent am 22. März wertete Kummer als Zeichen dafür, dass Politik zu weit weg von den Menschen gemacht werde und sie daher oft enttäusche. In Birkenau lag die Wahlbeteiligung mit fast 60 Prozent doppelt hoch wie im gesamten Kreis. „Ich wünsche mir, dass viel mehr Wähler von ihrem Recht Gebrauch machen, weil nur eine hohe Beteiligung dazu legitimiert, die Interessen der Bürger zu vertreten“, sagte Kummer.
Zu Birkenau fiel Gerald Kummer eine Anekdote ein: 1974, erinnert sich der im Riedstädter Stadtteil Crumstadt geborene Kummer, habe das Feldhandball-Team seiner Heimatstadt gegen den TSV Birkenau den Kürzeren gezogen. „Die Eintrittskarte habe ich heute noch.“
Morr erzählte von seinem Engagement als deutscher Fußball-Nationalspieler: Denn er spielt wie sein Abtsteinacher Amtskollege Rolf Reinhard in der Nationalelf der Bürgermeister. Die traf am Rande der Fußball-WM auf eine brasilianische Auswahl von Kommunalpolitikern. Im Bericht aus Rio heißt es: „Letztlich etwas glücklich gelang dann aber doch noch wenige Sekunden vor dem Abpfiff der 5:4-Siegtreffer für die DFNB (Deutsche Fußball-Nationalmannschaft der Bürgermeister) durch den immer quirligen und sich Chancen erarbeitenden Stürmer der Mannschaft, Bürgermeister Helmut Morr aus Birkenau in Hessen.“